Jubiläumsausstellung
„so zusammen oder anders. 21 Künstler*innen - 5 Jahre - Gargonza Arts" vom 9. September bis 9. Oktober 2016 im Museum für Angewandte Kunst Köln
InterArtes - Verein zur Förderung der Künste e.V. feierte 2016 sein 5-jähriges Jubiläum. Dies war Anlass für eine Ausstellung, die erstmals alle 21 Stipendiat*innen präsentierte.
Die Stipendiat*innen aus den Sparten Bildende Kunst, Komposition, Literatur und Architektur/Baukunst, waren jeweils mit einer Arbeit vertreten. Arbeiten, die für die Ausstellung neu entstanden sind. Dabei wurde den Künstler*innen von Seiten des Kurators Wilfried Dörstel ein gemeinsames Arbeitsformat vorgegeben: fotografische 360° x 180° Panoramabilder, die zu spannenden und innovativen Darstellungen geführt haben. Diese mediale Darstellungsform machte die ganz unterschiedlichen Kunstformen durch ein einheitliches Format erlebbar. Zugleich stellte die gewählte Präsentationsform eine besondere Herausforderung dar: Wie kann es gelingen, unterschiedliche Gattungen wie Musik, Text oder materielle Artefakte in einem einheitlichen medialen Raum zu präsentieren?
Es sind einundzwanzig unterschiedliche und vielschichtige mediale Arbeiten entstanden, die der Ausstellungsbesucher über iPads betrachten und in die er dank digitaler Technik beinahe dreidimensional eintauchen konnte. Indem er das iPad bewegte, konnte er sich in den präsentierten Räumen herumbewegen und interaktiv agieren. Die Künstler*innen präsentierten darin sich selbst, ihre persönlichen Räume, die ihrer Arbeit und Orte, die sie inspirieren.
Es war dieses digitale Format mit seinen individuellen innovativen Lösungen, es war das für den Besucher partizipatorisch angelegte Ausstellungsdisplay, es war das überraschend minimalistische Design der Präsentation in der großen Halle des MAKK, die die Ausstellung außergewöhnlich machte.
Hei, wie cool ist das denn!?!
Ausruf einer jungen Besucherin beim Anblick und Ausprobieren der 21 iPads.
Diese Ausstellung war ein Höhepunkt für unseren Verein, für unsere Arbeit und das Ziel, Künstler*innen ein Stück auf ihrem Werdegang zu unterstützen und zu fördern. Wie gesagt wurde: mit dieser Präsentation aller Stipendiat*innen ist das Projekt „der Vergänglichkeit entzogen" worden.
Lassen Sie sich von den Bildern und Gästebuchzitaten ein wenig anregen oder an Ihren eigenen Besuch erinnern.
Ausstellungsaufbau und Pressekonferenz
Eine Woche vor Ausstellungseröffnung ist Unsere Stipendiatin Sandra Schlipköter
der Aufbau in vollem Gange. (Jahrgang 2012) zusammen mit Mary Bauermeister
(die an diesem Tag Ihren Geburtstag feierte) auf der
Pressekonferenz.
Ausstellungseröffnung
Worte zu InterArtes von Fritz Pleitgen, Michael Faust, Initiator des Projektes
Schirmherr des Vereins. Foto: Wolfgang Weiss
Foto: Wolfgang Weiss
Begrüßung von Patricia Brattig, Dr. Wilfried Dörstel, Kurator der Ausstellung
Kuratorin MAKK. Foto: Wolfgang Weiss Foto: Wolfgang Weiss
Kevin Kuhn (Stipendiat Literatur 2012) im Frau Beigeordnete Susanne Laugwitz-Aulbach,
Gespräch mit Jan Hoeft (Stipendiat Dezernentin für Kunst und Kultur der Stadt
Bildende Kunst 2016) über das Stipendium Köln, die ein Grußwort sprach, hier im Gespräch
Gargonza Arts. Foto: Wolfgang Weiss mit Petra Weiss, Vereinsmitglied.
Im Hintergrund: Michael Faust im Gespräch
mit der Intendantin der Kölner Oper
Birgit Meyer. Foto: Wolfgang Weiss
Installationsansicht. Ein voller Erfolg: zusammen mit über 200 Gästen feierten wir
die Ausstellungseröffnung. Fotos: Wolfgang Weiss
Aus unserem Gästebuch: 09.09.2016
"Eine gelungene Installation. Mal was ganz Anderes, virtuell ganz nah dran - klasse."
"Sehr spannend in die iPads zu schauen, nicht nur rechts, links, auch nach unten und im Kreis, ein Rund-um-Blick auf die Künstler. Prima!"
"Ein faszinierendes Ausstellungskonzept, das auch dem Bedarf an Sinnlichkeit gerecht wird. Danke. Ich hoffe, dass dieser neue Ansatz Schule macht."
"Wie im Leben – jeder in seiner Kugel und doch verbunden. Der Beobachter erzeugt eine veränderte Wahrnehmung, in der er sich selbst bewegt. Damit entsteht eine Verbindung mit dem Objekt der Wahrnehmung. Einfach Leben. Danke!"
Kevin Kuhn und Micky Damm Besucher der Ausstellung
(Stipendiaten 2012) vor ihren iPads.
Foto: Wolfgang Weiss
Aus unserem Gästebuch: 15.09.2016
"Was für eine tolle Präsentationsform. Eine geniale Idee, genial umgesetzt."
"Weiter so! Ein hochinteressanter Überblick. Gegenseitige Anregung + neues Medium - sehr eingehend!"
Der Pianist und Komponist Kit Armstrong
Begleitveranstaltungen Konzerte und Lesungen der Stipendiat*innen am 18.09.2016 und 06.10.2016
Maren Kames (Stipendiatin 2014) liest aus Andreas E. Frank (Stipendiat 2016)
HALB TAUBE HALB PFAU (Secession Verlag Tischgespräch (2016) Für 2 Performer,
für Literatur Zürich 2016) Kontaktlautsprecher, Buzzer und Video
(entstand während des Stipendiums)
Carlota Caceres und Christian Smith
Für die Begleitveranstaltung am 06.10.2016 konnten Emre Sihan Kaleli (Stipendiat 2015)
wir das bekannte E-Mex-Ensemble gewinnen. – Das Luftschloss für Stimme,
Konzert und Lesungen wurden vom WDR Klavier und zwei verstärkte Röhren
mitgeschnitten. – gibicibicis für Megaphone und
Die Ausstrahlung erfolgt im kommenden Jahr. Klavier (2016) Clearobscure:
Aleksandra Bajde, Stimme
Probe zu: Nicolas Mondon (Stipendiat 2013) und Emre Sihan Kaleli, Klavier
I'd prefer to try eternity für Ensemble (2015)
E-MEX-Ensemble, Ltg. Eva Fodor
Genoël von Lilienstern (Stipendiat 2012) Performance: Milan Sladek zusammen mit
Sun Rise Tool, UA für Toypiano Michael Faust Fotos: Wolfgang Weiss
Frederike Möller, Toypiano
Aus unserem Gästebuch: 29.09.2016
"Eine gute Idee, entschlossen umgesetzt mit einem kleinen Kreis von ebenso verrückten Mitstreitern. Freud über die konkreten Ergebnisse. Wunderbar! Weiter so!!... hilft wenig. Gargonza Arts braucht Mitglieder (Förderer, die sich ein Herz fassen und – schon mit wenigen Euros – die gute Idee am Leben erhalten.)"
Die Ausstellung ist noch nicht vorbei!
Denn Sie können noch immer virtuell einen Rundgang durch die Ausstellung machen. Auch haben wir Ihnen ALLE
Arbeiten der Stipendiat*innen online gestellt. Schauen Sie hier!
Die Ausstellung wurde gefördert von der GVL - Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten, Montenegro Future Property und RheinEnergieStiftung Kultur.
Ein Katalog und ein künstlerisches Rahmenprogramm begleiteten die Ausstellung im MAKK. Der Katalog wurde von der Rudolf Klefisch Stiftung bezuschusst.