Die Kuratoren
Bildende Kunst
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Mary Bauermeister ist eine der bedeutendsten Künstlerinnen ihrer Generation. Sie studierte in Ulm und Saarbrücken (Fotografik). Seit 1957 lebt sie als freie Künstlerin bei Köln, mit einer Unterbrechung von einigen Jahren, die sie in New York verbrachte (ʼ62 - ʼ67). Sie initiierte die Bewegung Fluxus mit Künstlern aller Sparten, darunter Komposition, Dichtung, Bildende Kunst und Architektur. Ihre erste Einzelausstellung hatte sie im Amsterdamer Stedelijk Museum. Viele Museen, so zum Beispiel das Museum Ludwig, Köln, erwarben ihre Werke.
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Die Werke des Bildhauers Anthony Cragg werden in den wichtigsten Galerien und Museen der Welt ausgestellt, im Louvre in Paris, bei den Biennalen in Venedig und in São Paulo. Sein Skulpturenpark in Wuppertal findet große Beachtung über alle Grenzen hinweg. Er war Rektor der Düsseldorfer Kunstakademie und ist Träger des Piepenbrock-Preises für Skulptur und des „Praemium Imperiale", der weltweit bedeutendsten Auszeichnung für die Künste.
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Peter Doig ist ein schottischer Maler und einer der maßgeblichen und international einflussreichsten figurativen Künstler der Gegenwart. Doig gilt als einer der höchstbezahlten lebenden Künstler unserer Zeit. Seine Werke erzielten bisher Preise bis zu 26 Millionen US-Dollar. Von der Kunstzeitschrift Monopol wurde er 2007 als achtwichtigster lebender Künstler der Welt benannt. Seine Werke befinden sich in zahlreichen internationalen Museumssammlungen. Von 1995 bis 2000 war er im künstlerischen Aufsichtsrat der Tate Gallery in London tätig und von 2005 bis 2017 als Professor für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf tätig.
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Prof. Jürgen Klauke lebt und arbeitet in Köln. Er studierte an den Kölner Werkschulen freie Grafik und beendete sein Studium als Meisterschüler. Seit 1970 nutzt er sowohl das Medium der inszenierten Fotografie als auch die Zeichnung und Performance in einem produktiven Hin & Her. Schon früh, als von Body Art noch nicht die Rede war, näherte er sich dem Körper als Ausdrucksmedium. Als Pionier hat er nicht nur Geschichte geschrieben, sondern auch dem Diskurs über Identität eine visuelle, gedankliche Basis geliefert. 1977 und 1987 ist er auf der Documenta vertreten, 1980 lädt ihn Harald Szeemann zu seiner Sonderschau der Biennale, Venedig ein. Große museale Einzelausstellungen im In- und Ausland folgen. 2001 würdigt die Bundeskunsthalle Klauke mit einer Retrospektive seiner Foto- und Performance Arbeiten.
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Herbert Molderings ist Professor für Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Er studierte Kunstgeschichte, Philosophie, Archäologie, Soziologie und Germanistik und promovierte 1973 über Marcel Duchamp. In zahlreichen Büchern und Aufsätzen beschäftigt er sich mit der Geschichte und Ästhetik der Fotografie sowie mit Künstlern der Moderne. Als Kurator arbeitete er an bekannten Museen in Barcelona, Essen und Paris.
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Gregor Schneider ist ein deutscher Künstler, dessen Arbeitsschwerpunkt gebaute Räume sind. 2016 wurde er in der Nachfolge von Tony Cragg als Professor an die Düsseldorfer Akademie der Künste berufen. Vorher war er an Hochschulen in Amsterdam, Berlin, Hamburg, Kopenhagen und München tätig. Für sein bislang bekanntestes Werk „Totes Haus u r", für den deutschen Pavillon der Biennale Venedig, wurde er im Jahre 2001 mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.
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Gargonza Arts forced to flee - Stipendium Schirmherr Igor Levit |
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Komposition |
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Péter Eötvös, wurde in Transsylvanien geboren, studierte Komposition an der Budapester Musikakademie und Dirigieren an der Hochschule für Musik in Köln. Von 1978 bis 1991 leitete er das Ensemble InterContemporain, seit 2009 ist er Erster Gastdirigent des Radio- Symphonieorchesters Wien. Seine Kompositionen werden weltweit aufgeführt. Er war Professor für Komposition an den Hochschulen in Karlsruhe und Köln.
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Heinz Holliger, weltweit bekannter Oboist, Dirigent und Komponist, studierte in Bern und Paris, erhielt bei Pierre Pierlot Oboen- und bei Pierre Boulez Kompositionsunterricht. 1965 wurde Holliger als Professor für Oboe an die Musikhochschule Freiburg im Breisgau berufen. Als Oboist und Dirigent bereist er die ganze Welt, für seine Kompositionen wurden ihm zahlreiche Preise und Ehrungen verliehen.
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© Tomoko Hidaki |
Philippe Manoury gilt als einer der wichtigsten französischen Komponisten und als Forscher und Wegbereiter auf dem Gebiet der Musik mit Live-Elektronik. Trotz seiner intensiven Ausbildung als Pianist und Komponist (er studierte unter anderem beim Schönberg-Schüler Max Deutsch, bei Gérard Condé, Michel Philippot und Ivo Malec) sieht er sich als Autodidakt: „Die Komposition muss aus einer inneren Sehnsucht heraus geboren werden und erfordert kein Gepäck an Vorbedingungen." Entsprechend beginnt er auf eigene Faust mit kompositorischen Versuchen parallel zu seinen ersten musikalischen Lektionen, und schon im Alter von 19 Jahren ist er mit eigenen Werken auf wichtigen Festivals für Neue Musik vertreten. Die Uraufführung seines Klavierwerkes Cryptophonos durch Claude Helffer verhilft ihm 1974 zum Durchbruch. | |
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Robert HP Platz studierte in Freiburg Dirigieren bei Francis Travis und Wolfgang Fortner, in Köln bei Karlheinz Stockhausen. Er dirigierte Uraufführungen von mehr als 300 Werken mit vielen bedeutenden Orchestern und als Leiter des „Ensemble Köln". Er ist erster Gastdirigent der Ensembles Alternance und Musica d'Insieme. Seit 1990 leitet er eine Kompositionsklasse an der Musikhochschule Maastricht und seit 2013 hat er eine Professur an der Würzburger Musikhochschule inne. |
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Architektur |
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Nach dem Studium der Malerei und Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf arbeitet Nikolaus Bienefeld (1958 in Wesseling geboren) seit 1996 als freischaffender Architekt. Er war Professor i.V. an der FH Lippe & Höxter in Detmold Fachbereich Architektur & Innenarchitektur in den Bereichen Grundlagen des Entwerfens sowie Raum und Farbgestaltung und lehrt seit 2007 an der Fachhochschule Köln. Dort ist er seit 2014 Professor für Entwurf, Konstruktion und Gebäudelehre. Der ganzheitliche Anspruch seiner Architektur zeigt sich zudem in der Farbgestaltung von Räumen und in der Entwicklung von Möbeln.
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Karl-Heinz Petzinka ist Professor für Baukunst an der Kunstakademie Düsseldorf und nimmt zudem Preisrichtertätigkeiten auf nationaler und internationaler Ebene wahr. Nach seinem Studium an der RWTH Aachen arbeitete er im Büro O. M. Ungers und war Assitent von Prof. Wolfgang Döring in Wuppertal. An der TU Darmstadt war er von 1994 bis 2007 Professor für Entwerfen und Gebäudetechnologie. Mit Thomas Pink betrieb er ab 1994 das Architekturbüro „Petzinka Pink Architekten" in Düsseldorf und Berlin.
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Dominique Gauzin-Müller ist Prof. h.c. des UNESCO-CRAterre Lehrstuhls „Lehmarchitektur, Baukultur und Nachhaltigkeit" und gehört der Compagnie des négaWatts, eine unabhängige Expertengruppe, die Strategien für eine Energiewende in Frankreich entwickelt. Sie hat Architekturpreise mitorganisiert, darunter den TERRA Award, den ersten weltweiten Preis für moderne Lehmarchitektur, und den FIBRA Award, ersten weltweiten Preis für zeitgenössische Architektur aus Naturfasern. Sie kuratierte mehrere Wanderausstellungen, darunter „Die Leichtigkeit des Seins - Aktuelle Holzbauten in Frankreich", die 2014 in Linz, 2015 in Dornbirn und Spittal und 2016 in Stuttgart gezeigt wurde. Die Ausstellung „Lehmarchitektur heute" wurde schon an 55 Orte auf 3 Kontinente, präsentiert, darunter an der ifa-Galerie Stuttgart. Die Ausstellung „FIBRA Architectures" war kürzlich in Paris zu sehen und fängt ihre Wanderung an.
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Ulrich Wiegmann wurde 1955 in Bünde in Westfalen geboren. Nach seinem Architekturstudium an der RWTH Aachen bei Prof. Gottfried Böhm arbeitete er als Architekt im Büro von Prof. O.M. Ungers in Köln. 1989 gründete er mit einem Partner ein eigenes Büro in Köln. Seit 2004 leitet Wiegmann das Büro Wiegmann-Architekten. Von 2008 bis 2011 lehrte Wiegmann im Bereich Entwerfen an der TH Köln. Zu den vielbeachteten Arbeiten zählen u.a. das Kloster Engelthal, das Benediktinerinnenkloster in Altenstadt; die Haubrockshows, das Museum im Henselmannturm in Berlin; die Pfarrkirche St. Peter und das Haus Wiegand-Majdpour in Köln; das Wasserschloss Haus Bitz, die Kewenig-Galerie in Frechen bei Köln; das Pfarrheim St. Cyriakus in Mending; die „The Boston Consulting Group" und das Gebäude der Bain Capital in München sowie Bauten im Kulturbereich.
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Literatur |
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Ulrike Draesner lebt als Romanautorin, Lyrikerin und Essayistin in Berlin. Ihr erstes Buch, erschien 1995. Weitere Gedichtbände, Bände mit Erzählungen und Romane folgten (März 2014: Sieben Sprünge vom Rand der Welt). Zahlreiche internationale Gast- und Poetikdozenturen in Deutschland, der Schweiz, England und den USA. November 2014: subsong (Gedichte). März 2015: Meine Insel - Hiddensee. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt den Literaturpreis Solothurn 2010, den Roswithapreis 2013 und den Joachim-Ringelnatz-Preis für Lyrik 2014.
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Navid Kermani, geboren 1967 in Siegen, lebt als freier Schriftsteller in Köln. Er ist habilitierter Orientalist und Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie des 1. FC Köln. Von 2000 bis 2003 war er Long Term Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin, von 2009 bis 2012 Senior Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen. Das Jahr 2008 verbrachte er als Stipendiat der Villa Massimo in Rom. Er hielt die Poetikvorlesungen in Frankfurt, Göttingen und Mainz; Gastprofessor war er an der Universität Frankfurt, an der Kunsthochschule für Medien in Köln sowie am Dartmouth College in den Vereinigten Staaten. |
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Daniela Seel, geboren 1974 in Frankfurt/Main, lebt als Dichterin, Übersetzerin und Verlegerin in Berlin. Im Jahr 2000 gründete sie mit den Autor*innen Jan Böttcher, Alexander Gumz, Karla Reimert und Uljana Wolf KOOKread, den Literaturzweig des Künstlernetzwerks KOOK (heute: KOOK e.V.), daraus hervorgehend 2003 mit dem Buchkünstler und Illustrator Andreas Töpfer kookbooks - Labor für Poesie als Lebensform. 2011 erschien ihr erster Gedichtband ich kann diese stelle nicht wiederfinden, 2015 was weißt du schon von prärie. Zahlreiche internationale Auftritte und Kollaborationen, u.a. mit dem Illustrator Andreas Töpfer, der Musikerin PLANNINGTOROCK, dem Tänzer David Bloom, den Dichtern Rick Reuther, Robert Stripling und SJ Fowler. Ihre Gedichte wurden ins Polnische, Englische, Slowakische, Tschechische, Französische, Norwegische, Italienische, Niederländische, Spanische, Schwedische, Dänische, Serbische und Kroatische übersetzt.
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Hanns-Josef Ortheil ist Schriftsteller und lehrt als Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Nach einem Klavierstudium studierte er Kunstgeschichte in Rom, Germanistik, Philosophie, vergleichende Literatur- und Musikwissenschaft in Mainz, Göttingen, Paris und Rom. Seine Romane werden in über 20 Sprachen übersetzt. Ortheil war Stipendiat der Villa Massimo in Rom und wurde mit einer Vielzahl von Preisen ausgezeichnet.
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Die Autorin Dea Loher schreibt seit Anfang der 1990 er Jahre Theaterstücke (Olgas Raum, Unschuld, Das Leben auf der Praça Roosevelt, Diebe), manchmal Prosa (Bugatti taucht auf) und hin und wieder ein Libretto (Weine nicht, singe). Ihre Stücke sind in über zwanzig Sprachen übersetzt und werden von Tokyo bis Santiago de Chile gespielt. Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Berliner Akademie der Künste. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Preise, zuletzt den Joseph Breitbach-Preis. Wenn sie nicht auf Reisen ist, lebt sie in Berlin.
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Digitale Kunst |
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Gaby Wijers ist Direktorin von LIMA, der internationalen Plattform für nachhaltigen Zugang zu Medienkunst. Zuvor war sie Koordinatorin für die Sammlung, Konservierung und der damit verbundenen Forschung am Montevide/TBA/Niederländisches Medienkunstinstitut (NIMk), Amsterdam. Ihr beruflicher Hintergrund liegt im Theater, in der Informatik und im Bibliothekswesen. Sie initiierte und beteiligte sich in den letzten 20 Jahren an zahlreichen nationalen und internationalen Projekten, die sich mit der Dokumentation, Präservation und der Verfügbarkeit immaterieller und interaktiver Kunst, speziell der Medienkunst, beschäftigten, z.B. «UNFOLD», «Inside Installationen», «GAMA», «Inside Movement Knowledge», «Obsolete Ausrüstung», «Digitalisierung zeitgenössischer Kunst». |
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